Magerkost im Ludwig Schwabl Sportark;

SG Inzell/Weißbach und Hammerau trennen sich 0:0; Pirmin Gollinger pariert Strafstoß

Inzell (we) – Wenig zu bieten hatten die beiden Mannschaften der SG Inzell/Weißbach und des FC Hammerau bei der letzten Kreisklassenpartie vor der Winterpause. Somit war es nicht verwunderlich, dass die Partie am Ende mit einem torlosen 0:0 endete. Wobei die Gäste die Riesenmöglichkeit hatten, durch einen Strafstoß die Begegnung für sich zu entscheiden, doch SG Torhüter Pirmin Gollinger parierte bravourös und hielt so seiner Mannschaft wenigstens einen Punkt fest.

Insgesamt gab es wenig gute Tormöglichkeiten und man merkte beiden Teams an, dass es nun auf das Ende der Vorrunde zugeht. Zudem war der Rasen durch die fehlende Sonneneinstrahlung schon etwas tief und erschwerte zusehends die Aktionen der Akteure. Die erste gute Möglichkeit für einen Treffer resultierte aus der 8. Minute, als Schlitzohr Florian Hörtreiter den Hammerauer Torhüter überlisten wollte. Der Inzeller Stürmer erkämpfte sich die Kugel im  Mittelfeld und aufgrund der vorausgegangenen Situation stand FC Rückhalt Patrick Brunold noch etwas weit vor seinem Gehäuse. Hörtreiter agierte mit Übersicht und wollte das Leder aus gut 40 Meter ins Tor lupfen. Allerdings war auch Brunold auf der Höhe und im Rückwärtslaufen konnte der Hammerauer Schlussmann das Spielgerät gerade noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken.

Strittige Situation im Inzeller Strafraum

Glück hatten die Hausherren nach knapp einer Viertelstunde. David Scheuerer ging im Strafraum nach einem harten Einsteigen zu Boden, doch zur Überraschung der Hammerauer entschied Schiedsrichter Udo Dengel nicht auf Strafstoß, sondern ließ weiterlaufen. Fortan spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab – Torchancen Fehlanzeige. Als in der 27. Minute Noah Wiesbacher mit einer zehn Minuten Strafe zum ‚Auskühlen‘ vom Platz geschickt wurde, hatte man zumindest die Hoffnung, dass die Hausherren daraus ein wenig Kapital schlagen könnten, doch das Angriffsspiel der SG Inzell/Weißbach war praktisch nicht vorhanden. Die Partie plätscherte weiter so dahin und die wenigen Zuschauer waren wohl nicht traurig, als es endlich in die Pause ging.

Niveau auch weiterhin nicht sehr hoch

Aber auch die zweiten 45 Minuten waren nicht das, was man sich noch vor der Winterpause vielleicht erhoffte. Auch das neue Flutlicht von der Firma „MPI LED- & Energiekonzepte GmbH“, das zur Hälfte vom BFV gefördert wurde, konnte die Blicke der Spieler auf einen Torerfolg nicht entscheidend schärfen. Weiterhin zwar kämpferisch gut, aber ohne zwingende Möglichkeiten agierten die Spieler auf dem tiefen Geläuf und man hatte auch nicht das Gefühl, dass sich noch was tun könnte. Die Riesenmöglichkeit die Partie zu entscheiden hatte dann in der 63. Minute Philip Hosp. Der eingewechselte Elias Bliem ging im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Dengel entschied unter Protest der Hausherren auf Strafstoß. Zu allem Überfluss erhielt SG Abwehrchef Rene Brüning-Wolter wegen Meckerns auch noch die Ampelkarte und musste vorzeitig vom Feld.

Tolle Parade von Gollinger

Philip Hosp legte sich die Kugel auf dem Elfmeterpunkt zurecht und wollte natürlich seine Mannschaft in Führung bringen. Der Strafstoß war auch nicht schlecht geschossen, aber Pirmin Gollinger im SG Kasten lenkte den Ball mit einer starken Parade zur Ecke. Somit blieb die Begegnung zunächst weiter ohne Treffer. Die Mannschaft von Daniel Zolda zeigte auch mit einem Mann weniger großen Einsatz, machte die Räume eng und hielt die Hammerauer vom eigenen Strafraum weitgehend fern.

Gegen Ende der Partie drückten die Gäste nochmal aufs Tempo und David Scheuerer versuchte es in der 87. Minute mit einem Distanzschuss aus 18 Metern. Zum Unmut seines Trainers Rene Peßler ging sein Knaller knapp am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später flankte Luca Hasenöhrl von der rechten Seite in den Strafraum zu Elias Bliem, aber dessen Kopfball senkte sich neben den rechten Balken. Die letzte gute Möglichkeit in dieser Partie hatten die Hausherren durch Christian Bauregger, der einen Freistoß von halbrechts gefährlich auf das FC Tor brachte. Patrick Brunold ließ sich nicht überraschen, tauchte blitzschnell ab und parierte diesen gefährlichen Schuss. Damit blieb es beim torlosen Remis zwischen Inzell/Weißbach und Hammerau unter dem neuen Flutlicht am Ende, da die Dämmerung zu dieser Jahreszeit immer stärker wurde. Das neue Flutlicht entspricht den neuesten Standards was Energieverbrauch und Lichtverschmutzung angeht und ist komplett mit LEDs ausgestattet. Das alte Flutlicht ging teilweise nicht mehr und der Förderantrag lief ohnehin bereits über zwei Jahre. Bei allen Förderangelegenheiten wurde der SC von MPI bestens unterstützt. Gästetrainer Rene Peßler haderte nach Schlusspfiff ein wenig mit dem einen Punkt. „Aufgrund der Spielanteile und der numerischen Überlegenheit hätten wir mehr machen müssen aus der Situation, aber meine jungen Mannschaft war am Ende nicht kaltschnäuzig genug um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“.

Aufstellung:

Pirmin Gollinger, Manuel Aicher (76. Florian Rieder), Christian Bauregger, Dominik Reske, Rene Brüning-Wolter, Maxi Anner, Emmeran Gehmacher (K), Christian Aicher, Lukas Schillmeier (82. Wolfgang Brand), Florian Hörtreiter, Matthias Weibhauser (62. Tobias Hüller)

Die nächsten Spiele (Rückrunde im Frühjahr):

1.Mannschaft:

Samstag, den 07.03.26 um 14:00 Uhr beim SV Laufen

Samstag, den 14.03.26 um 15:00 Uhr bei der DJK Kammer

2.Mannschaft:

Samstag, den 21.03.26 um 17:00 Uhr zu Hause gegen die SG Übersee/Grassau II

Samstag, den 28.03.26 um 15:00 Uhr beim SC Anger

SG Kapitän Emmeran Gehmacher musste sich ob der numerischen Unterzahl oft um Abwehraufgaben kümmern. Hier wird er attackiert von Philip Hosp, der mit einem vergebenen Strafstoß die große Chance zum Sieg verpasste.

SG Stürmer Florian Hörtreiter (rechts) hatte eine gute Gelegenheit seine Mannschaft in Führung zu bringen, musste sich aber überwiegend mit seinem Gegenspieler Luca Hasenöhrl auseinandersetzen.

SG Inzell/Weißbach Abwehrspielen Manuel Aicher (links) musste sich vielen Angriffen von Hammeraus Stürmer Florent Alija entgegensetzen, ließ den FC’ler aber wenig Spielraum.

SG Inzell/Weißbach Torhüter Pirmin Gollinger zeigte einen tollen Reflex und parierte den Strafstoß von Philip Hosp (Nr. 15) bravourös. Damit sicherte er seiner Mannschaft wenigstens einen Punkt im letzten Spiel vor der Winterpause.

Dominik Reske (rechts) war einmal mehr der Turm in der Abwehr und mit ein Garant für ein Spiel ohne Gegentor.